Argumente

Die IG Kantonsschule Kollegium Schwyz will, dass das Kollegi als Kantonsschule bestehen bleibt. Entsprechend spricht sie sich klar gegen ein Kollegi als reines Verwaltungsgebäude aus. Einer allfälligen Zusammenlegung der Kantonsschule Kollegium Schwyz mit dem Theresianum Ingenbohl steht die IG offen, aber auch kritisch gegenüber: Die IG sieht darin Chancen, aber auch Risiken, die sorgfältig abgewogen werden müssen.

 

Folgende Gründe sprechen für den Erhalt der Kantonsschule Kollegium Schwyz an ihrem derzeitigen Standort:

 

Infrastruktur

  • In den Jahren 2008 bis 2011 wurde eine totale Innenraumsanierung des Schulteils des Kollegis durchgeführt. Diese Sanierung ist nur für ein Schulhaus geeignet:
    • Raumgrössen optimiert für Klassen
    • Optimierte Unterrichts- und Vorbereitungsräume für den naturwissenschaftlichen Unterricht
    • Optimierte Räume für Praktika in Biologie, Physik und Chemie
    • Einbau eines vorschriftsmässigen Chemikalienlagers im 5. OG (grosser Kostenfaktor)
    • Neubau eines Mehrzweckraumes «Kollegisaal» im Innenhof. Der Saal ist als Pausenhalle, Versammlungsraum und Vortragslokal konzipiert worden und nicht nutzbar, falls das Gebäude zur Verwaltung wird
    • Speziell für Schulzimmer entwickelte Leuchten, um sowohl die akustischen wie die beleuchtungstechnischen Anforderungen zu erfüllen
    • Einbau von interaktiven Wandtafeln in jedem Schulzimmer
    • Dreifachturnhalle unmittelbar neben dem Schulhaus
    • KV Unterrichtsgebäude unmittelbar daneben, Synergien bei der Hauswartung und beim Sport, später sicher auch bei der Informatikausrüstung
    • Gebäude gehört dem Kanton, d.h. es ist keine Fremdmiete von Schulraum nötig, was der Immobilienstrategie widersprechen würde
    • Der Schulhausteil des Kollegis ist ohne zusätzliche Investitionen sicher für 500 Schülerinnen und Schüler geeignet!

 

Finanzen

  • Erst kürzlich renoviert für über 26 Millionen Franken.
  • Kein absehbarer Investitionsaufwand, falls die Kantonsschule im Kollegi bleibt.
  • Grosser Investitionsaufwand im Theresianum.
  • Grosser Investitionsaufwand bei Umbau des Kollegiums für Verwaltungszwecke.

 

Ausbildungsangebot

 

Das Kollegi

  • fördert anerkanntermassen die MINT Bildung.
  • führt seit mehreren Jahren eine bilinguale Abteilung mit anerkannter Matura.
  • ist Testzentrum für ECDL und ESOL Cambridge Prüfungen.
  • ist 2015 als erste Mittelschule der Schweiz überhaupt zur Energieschule zertifiziert worden.

 

Mittelschulstrategie vor Standortentscheid

 

Es ist wichtig, dass bei möglichen Neustrukturierungen im Mittelschulbereich vor finanziellen Überlegungen zuerst die richtigen Schlüsse aus pädagogischer Sicht gezogen werden. Eine entsprechende öffentlich zugängliche aktuelle Analyse fehlt zurzeit. Die pädagogischen, respektive bildungspolitischen Auswirkungen, welche mögliche Standortanpassungen und Schulzusammenlegungen mit sich bringen würden, können in der Politik und Öffentlichkeit daher nicht nachvollzogen oder fundiert hinterfragt werden.

 

 

Gegen den Verwaltungsstandort Kollegium

  • Das Haus liegt an einer verkehrstechnisch nicht geeigneten Lage für ein Verwaltungsgebäude. Die Parkplatzsituation kann nicht gelöst werden.
  • Der Anschluss des ÖV ist für eine Verwaltung nicht ausreichend.
  • Die imposante Architektur des Kollegis ist für die Verwaltung ungeeignet, da die Schwyzer Stimmbevölkerung sie auch mit einem Zuviel an Verwaltung assoziiert.
  • Hinzu kommt, dass die Schulräume nicht als Büroräume geeignet sind. Sie müssten für teures Geld angepasst werden und sind dann noch immer nicht funktional, wie z.B. die Räume im Ostflügel beweisen - natürlich hat man eine wunderschöne Aussicht und viel unnötigen Platz.

 

Weiteres

  • Technologisch topmoderne Schulräume.
  • Kulturelle Bedeutung des Standortes.
  • Vertrag zwischen Kanton und Bistum Chur (Zweckvereinbarung).
  • Versprechen des Kantons, beim Einzug der Verwaltung, dass die Schule auf jeden Fall bleiben werde.
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